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Ich sah euch beide glücklich, lachend vor mir steh’n
und ich war so froh, euch glücklicher als mich zu seh’n
und im Sturm die Blätter fielen, zart von eurer Hand berührt
enthüllt euch eure eig’ne Welt, ins Innerste die Blicke führt

In deinem Schatten Blüten blüh’n, im Glauben an die Kraft
die uns uns’re Wahrheit zeigt und tiefe Leiden schafft
wir suchen sie ein Leben lang, sind leer, verwirrt und still
dein Atem kühlte meine Stirn im Zweifel daran, was ich will

Doch niemals hat man jemals uns’re Einsamkeit besiegt

Verlierst den Boden über dir, bis dich der Abgrund kennt
so seh’ ich eine Flamme, die die Ewigkeit verbrennt
verbrauchte Hoffnung braucht nun Zeit, sinnend zieht die Nacht
wer zeichnet dein Gesicht im Schlaf, wir haben nur an uns gedacht

Doch niemals hat man jemals uns’re Einsamkeit besiegt

Liebend steht sie neben dir, nicht glaubend an ihr Leid
hoffend, dass ihr Stolz nicht bricht, bittend, dass man sie befreit
und im Sturm die Blätter fallen, zart von deiner Hand berührt
enthüllt dir ihre eig’ne Welt, ins Innerste die Blicke führt

Doch niemals habt ihr jemals eure Einsamkeit besiegt

In deinen Augen schläft die Welt, betäubt ist dir dein Herz
Einsamkeit die Seele hält, umklammert dich mit ihrem Schmerz

Denn niemals hab’ ich jemals deine Einsamkeit besiegt